Roman
Große Worte, ein Allgäu Roman, erzählt die Geschichte von Levi und Cleo. Lev ist 37 und Cleo gerade mal 17. Lev verliert seine Frau Claudia. Claudia ist am Leben verbittert. Ihr Idealismus hat sie gebrochen, genau so wie die Menschen. Levi, ich habe mir etwas vorgemacht.
Nun muss Lev schauen, wie er allein damit fertig wird. Denn auch er zweifelt an seiner Berufung. Kennt er doch viele berühmte Kollegen, die ihm bescheidene im Nachhall zynische Ratschläge mit auf den Weg gaben.
Große Worte verfolgt die Protagonisten Levi und Cleo in ihrem Leben. Sie haben sich gefunden und verloren und doch verbindet beide eine gemeinsame Gabe, eine Gabe die Angst und Hoffnung zugleich macht.
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Große Worte
Kunst ist überleben
Maria hilf, Maria hilf, Maria hilf Maria hilf, Maria hilf, Maria hilf, Maria hilf, Maria hilf.
Ich hatte mal einen Traum, da war ich Almbesitzer. Eine Alm, zu der sich keine Wanderer verirrten und die mit wunderbarem Blick vom tiefer gelegenem Wald umgeben war. Sie war lind-grün, fast türkis, voll mit diesen alten Holzschindeln. So wie ein Glücksdrache mit seinen Schuppen. Unverwundbar. Standhaft und ehrlich. Schon als Kind habe ich dieses Haus gemalt, wenn ich malte und wusste nie warum. Dort oben habe ich als Emerit autark vor mich hingelebt. Mit Milchziegen, die jede Einzelne ihren Namen hatte und mit Hühnern, die ebenso lind-grüne Eier legten.
Nur, so eine Alm, die kann man eben leider nicht kaufen, die muss man schon erben. Die hat alle der Fürst vom Schloss Zeil geerbt, so wie er den Hochgrat geerbt hat. Wie kann man einen Berg erben? Das ist in der Stadt anders, da kann man alles kaufen, mieten oder besetzen. Je nach Geldbeutel und Verve.
Maria hilf … dieses scheiß, verschissene Maria hilf. Man. Das wirkt bei mir irgendwie nicht so richtig, vielleicht mache ich ja was falsch. Wenn Eva Aschenbrenner noch lebt, dann sollte ich sie vielleicht mal fragen, oder darauf hinweisen …